Vereinsleben
Littfeld braucht Europa, Europa braucht Littfeld – Der Heimatverein zeigt mit der Europaflagge vor der Kapellenschule in Littfeld Haltung für eine Stärkung der Demokratie und für den Erhalt einer Heimat, die durch Mitmenschlichkeit und Gemeinschaft geprägt ist. Er ruft dazu auf, am 9. Juni wählen zu gehen!
Der Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen bedankt sich sehr herzlich bei allen Gästen, bei den jungen Crêpes-Bäckerinnen und -Bäckern, den Kuchenspenderinnen sowie den Helferinnen und Helfern für die Teilnahme und den engagierten Einsatz beim Maibaumfest 2024! Es war eine wirklich gelungene Veranstaltung auf dem neu gestalteten Dorfplatz!
Der Heimatverein zieht eine rundum positive Bilanz seines ersten Maifestes auf dem grundsanierten Littfelder Dorfplatz. Wir danken unseren Gästen für die freundliche und familiäre Atmosphäre. Keine unschönen Auseinandersetzungen oder Alkoholexzesse; stattdessen ein freundschaftliches und friedfertiges Fest von Littfeldern für Littfelder und ihre Besucherinnen und Besucher. In einer Zeit, wo Menschen oftmals immer ruppiger und auf den eigenen Vorteil bedacht miteinander umgehen, war das Maifest ein Lichtblick, der die Mühen der Organisation mehr als wettmacht.
Jürgen Roth, Vorsitzender
Eröffnung des Dorfplatzes am 26. April 2024
Rede des Vorsitzenden Jürgen Roth anlässlich der Eröffnung des Dorfplatzes am 26. April 2024:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer der Sanierung, liebe Vorstände der Littfelder Vereine, liebe Aktive unseres Heimatvereins,
die heutige Eröffnung unseres neuen Dorfplatzes ist ein guter Tag für Littfeld. Endlich können wir das ganze Jahr trockenen Fußes diesen Platz nutzen. Ob beim Tanz in den Mai, dem public viewing während der Fußball EM, dem Dorffest im Juli oder dem traditionellen Adventsmärktchen: Wir haben jetzt einen Platz in der Mitte unseres Ortes, der sich sehen lassen und weit besser nutzen lässt.
Auf dem neuen Dorfplatz lassen sich jetzt ganz neue Ideen und Formate entwickeln und umsetzen. Ich denke hier an Feierabendmärkte, bei denen auch Berufstätige noch einkaufen und sich begegnen können. Der Aufbau und die Versorgung der Stände wird durch neue Stromanschlüsse wesentlich erleichtert.
Die Belebung des Gemeinschaftslebens ist ein wichtiger Beitrag, Littfeld attraktiver uns lebenswerter zu machen. Ich spreche hier ausdrücklich auch junge Menschen an, dieses Angebot zu nutzen.
Eine Herausforderung bei der Sanierung war, die Befestigung des Platzes und die ökologischen Belange miteinander in Einklang zu bringen. Von daher kam eine Versiegelung des Platzes mit Betonpflaster oder Asphalt von vornherein nicht in Frage. Der Mittelteil ist nunmehr befestigt, aber zugleich auch wasserdurchlässig. Die Hälfte der Gesamtfläche bleibt hingegen begrünt.
Die Sanierung in dieser Qualität ist ein Kraftakt für einen Dorfverein mit gerade einmal 15 Euro Jahresbeitrag und bekanntermaßen sehr zivilen Preisen bei seinen Festen. Ohne die Zweidrittelfinanzierung durch das Land NRW wäre es nicht gegangen. Aber nicht nur das Land hat uns hier Mittel aus einem Bundesprogramm zu Dorfsanierung zukommen lassen. Auch lokale Unternehmen und Privatleute haben teilweise sehr großzügig gespendet. Da nicht alle namentlich genannt werden wollen, möchte ich hier ganz allgemein und besonders herzlich danken. Mein Dank geht auch an Herrn Bürgermeister Kiss, dessen Verwaltung uns hier beraten und seit Beginn der Planung immer unterstützt hat.
Ich danke auch der Volksbank in Südwestfalen als Eigentümerin des Platzes. Die VB hat uns einen langfristigen Nutzungsvertrag für den Platz zugestanden. Nur so war die öffentliche Förderung überhaupt möglich.
Abschließend danke ich auch Peter Nietzsche uns seinen Mitarbeitern. Die haben über drei Wochen von morgens bis abends den Platz mit 200 Tonnen Schotter, 200 Metern Dränagerohren, 80 Tonnen Dränagesplitt und über 30 Tonnen wassergebunden Wegedecke herangeschafft und verarbeitet. Den Rollrasen haben wir dann in einer Gemeinschaftsaktion gelegt.
Ihnen und Euch Allen und den vielen Aktiven des Vereins gebührt unser herzlicher Dank. Vom Beginn der Planung bis heute ist nur wenig mehr als ein Jahr vergangen. Es war eine Menge Arbeit: aber die hat sich gelohnt.
Ich danke für die Aufmerksamkeit.
Aufstellen des Amphibienschutzzaunes im Februar 2024
Bereits seit 1990, also seit 33 Jahren, läuft diese jährliche Amphibienschutzkation, bis einschließlich 2011 noch über die Interessengemeinschaft für den Amphibienschutz, wurde diese Aktion ab 2012 in den Heimatverein integriert.
Erdkröte auf dem Weg zum Laichgewässer.
Vorbereitungen für die Jahreshauptversammlung des Heimatvereins.
Die Kapellenschule unter einem Regenbogen
Fotografiert von Jutta Wurm
Das Adventsmärktchen in Littfeld war ein voller Erfolg!
Der Heimatverein bedankt sich bei allen Gästen sowie den fleißigen Helferinnen und Helfern und wünscht ein frohes Weihnachtsfest!
Mundartwerkstatt zu Besuch in der Wassermühle Nenkersdorf
Die Mundartwerkstatt des Littfelder Heimatvereins verbrachte am 14. Juli einen gelungenen Nachmittag in der Nenkersdorfer Wassermühle. Die 15 Besucherinnen und Besucher konnten Teile des ca. 700 Jahre alten Balkenlagers bestaunen, ebenso das eiserne Wasserrad von 4,50 m Durchmesser, das von einer eisernen Welle angetrieben wird.
Erwähnt wird die Wassermühle erstmals um das Jahr 1300. Sie ist die letzte mit Wasserkraft angetriebene Getreidemühle im Kreis Siegen–Wittgenstein. Sie ist sogar die einzige noch voll funktionsfähige „oberschlächtige“ Wassermühle in Nordrhein–Westfalen. Beim oberschlächtigen Wasserrad strömt das Wasser durch eine Rinne oder ein Rohr zum Scheitelpunkt des Rades. Das Rad wird so durch das Gewicht des Wassers und seine kinetische Energie (Aufschlagwasser) in Bewegung gesetzt.
Eine solche Mühle ist weit mehr als ein Wasserrad mit zwei Mühlsteinen, die Roggen, Weizen und Gerste zu Mehl verarbeiten. Sie ist vielmehr ein komplexes Unternehmen auf drei Ebenen. Das Getreide muss zuerst gesäubert und anschließend mehrfach gemahlen werden. Der Müller und seine Familie mussten bis zur Elektrifizierung vor dem Ersten Weltkrieg das Mühlrad in Stand halten und den Wasserlauf ständig regulieren. Das war gerade im Winter alles andere als ungefährlich. Mit ihrer Arbeit waren sie von morgens bis zum Abend beschäftigt. Noch in der Nacht klappert die Mühle dann noch weithin hörbar weiter.
Es lohnt sich, die Nenkersdorfer Wassermühle unter sachkundiger Führung zu besuchen. Das historische Bauwerk ist ein eindrucksvolles Denkmal der Siegerländer Wirtschaftsgeschichte.
Jürgen Roth