Beitrittserklärung Download Datei:
Willkommen beim Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen
Der Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen dankt für Ihr Interesse an den traditionsreichen Ortschaften Littfeld und Burgholdinghausen und heißt Sie herzlich auf seiner Webseite willkommen.
Littfeld liegt am Fuße des Kindelsbergs, dem Wahrzeichen der Stadt Kreuztal. Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals 1250; wahrscheinlich ist er aber deutlich älter. Seit der kommunalen Neugliederung im Jahre 1969 sind Littfeld und Burgholdinghausen Stadtteile von Kreuztal. Burgholdinghausen ist die an Einwohnern kleinste Gemeinde der Stadt und hat von jeher sehr enge Bindungen an Littfeld. Der Heimatverein trägt nicht zufällig den Namen beider Gemeinden.
Der Heimatverein hat fast 300 Mitglieder. Das ist bei einer Bevölkerungszahl von knapp 3000 Menschen eine beachtliche Größe. Sie zeigt das ungebrochene Interesse der Menschen vor Ort nach Gemeinsamkeit, der Pflege der Ortschaft und der Befassung mit ihren Naturschätzen und seiner Geschichte.
Was macht der Heimatverein?
Seine öffentlichen Aktivitäten sind vielfältiger, als der Vereinsname auf den ersten Blick vermuten lässt. Er ist Mitglied im Westfälischen Heimatbund und im Heimatbund Siegerland-Wittgenstein und sorgt mit viel Einsatz bei der Dorfverschönerung für gute Plätze beim Kreiswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft“.
Das besondere Augenmerk unseres Vereins gilt der einzigartigen Naturlandschaft im früheren Bergbaugelände im Bereich des Altenbergs. Hier finden gemeinsam mit der Biologischen Station Siegen-Wittgenstein regelmäßige Führungen und auch Amphibienschutzaktionen statt. Im Ort selbst organisieren wir einen „Osterputz“, zu dem regelmäßig auch Schulklassen mit vollem Einsatz die Hinterlassenschaften der Zivilisation wegräumen.
Traditionell beginnt das Festjahr in Littfeld mit dem Aufbau des Maibaums und dem Maibaumest zum 1. Mai. Im Herbst veranstalten wir dann ein kleines Herbstfest, an dem Menschen von Nah und Fern die Äpfel aus dem heimischen Garten zu Saft in Saft verwandeln lassen. Die Presse läuft dann vom frühen Morgen bis zum späten Abend. Rundherum gibt es dann ein kleines Fest mit leckerem Essen und Trinken. Wer will, kann auch die Knollen aus dem Garten mit anderen tauschen. Man muss in Littfeld nicht immer im Gartenmarkt Geld ausgeben, um den eigenen Garten zu verschönern.
In der dritten Adventswoche gibt es dann unser traditionsreiches "Adventsmärktchen" mit Weihnachtsbaumverkauf und Basar von Freitag bis Sonntag. Auch hier ist für Essen und Trinken gesorgt. Sogar kleine Geschenke können erworben werden.
Vom November bis März laden wir zu unserem monatlichen Wintercafè ein. Hier wollen wir die Menschen bei Kaffee und Kuchen alle vier Wochen von November bis März miteinander zusammenkommen. Kleine Vorträge sorgen für Anregung und Gesprächsstoff. Die ersten Veranstaltungen waren sehr gut besucht und fanden viel Zuspruch.
Regelmäßig finden in der Kapellenschule auch Veranstaltungen zur Pflege des Siegerländer Platt statt. Die monatliche Mundartwerkstatt ist nicht nur für Littfeld eine beliebte Anlaufstelle. Wo sonst werden im heimischen Dialekt Geschichten erzählt und Gedichte vorgetragen.
Der Heimatverein engagiert sich außerdem in der Littfelder Dorfgemeinschaft, einem Zusammenschluss von Vereinen am Ort. Gemeinsam veranstalten wir regelmäßig ein großes Dorffest.
Ein besonderes Anliegen ist dem Heimatverein die Erinnerung an die Geschichte von Littfeld und Burgholdinghausen. Sie ist geprägt als Montanregion mit Bergbau, Eisenverarbeitung und einer zumeist sehr kleinen Landwirtschaft mit viel harter Arbeit und einem bescheidenen Ertrag.
Zur Geschichte gehört auch das Zusammenleben von Menschen und ihre oftmals schweren Lebensbedingungen. Das dunkelste Kapitel der Ortsgeschichte war die Ausplünderung, Deportation und Ermordung der Jüdinnen und Juden in der Zeit des Nationalsozialismus. Seit 1983 findet immer am 27. Januar eine Gedenkfeier am Fred-Meyer-Platz statt. Gemeinsam mit anderen Vereinen nimmt daran auch der Heimatverein teil. Er hält auch durch Veranstaltungen die Erinnerung wach und setzt sich konsequent für ein gutes Zusammenleben der Menschen ein. Heimat ist für uns gerade nicht Abgrenzung, sondern freundliches Miteinander.
Die Littfelder Kapellenschule
Die Kapellenschule in Littfeld ist für den Heimatverein weit mehr als sein „Vereinsheim“. Sie ist der Mittelpunkt des Orts. An seiner Stelle stand bereits im 13. Jahrhundert eine Kapelle. Der heutige Kirchturm wurde von 1681-1683 nach einem Brand angebaut. Bereits seit dem 17. Jahrhundert wurde in den kirchlichen Räumen Schulunterricht erteilt. Erst im Jahre 1958 bekam Littfeld eine moderne Schule und die Kapellenschule ging wieder in kirchliche Trägerschaft über. Nach dem Bau des evangelischen Gemeindezentrums im Jahre 1985 kaufte dann die Stadt Kreuztal das Gebäude mit seiner wertvollen alten Glocke sowie dem Uhrwerk aus dem Jahre 1929.
Der Förderverein Kapellenschule und der Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen haben seitdem in unermüdlicher Arbeit das Gebäude auf zwei Ebenen und einer Heimatstube zu dem gemacht was es heute ist, dem lebendigen Zentrum von Littfeld. Direkt neben der Kapellenschule liegt der Dorfplatz. Auch dafür hat der Heimatverein einen langjährigen Nutzungsvertrag. Aktuell denken wir über eine umfassende Sanierung nach, damit der Platz das ganze Jahr über genutzt werden kann.
Alte Schmiede-Krämer
Ganz besonders stolz ist der Heimatverein auf seine denkmalgeschützte Schmiede Krämer. Sie wurde 2014 erworben und in liebevoller Arbeit renoviert und wieder funktionsfähig gemacht. Wie die Kapellenschule kann auch die Schmiede besichtigt werden.
Sie sehen, es läuft viel im Verein. Das alles kostet Arbeitszeit und auch viel Geld. Trotzdem wollen wir auch Menschen kleinem Geldbeutel ermöglichen, bei uns mitzumachen. Deshalb beträgt unser Beitrag jährlich lediglich 15.00 Euro.
Wir wünschen viel Freude beim Durchstöbern unserer Homepage.
Jürgen Roth
Vorsitzender des Heimatvereins Littfeld-Burgholdinghausen
Rede zum Maifest 2023 / Sanierung des Dorfplatzes
Es geht los!
Jürgen Roth nutzte die Eröffnung des Maifests in Littfeld als Startschuss für die Sanierung des Dorfplatzes. Die Planung läuft auf Hochtouren und der Heimatverein hofft auf tatkräftige Unterstützung für sein Vorhaben.
Hier die Eröffnungsrede im Wortlaut:
"Liebe Littfelder, liebe Gäste aus den Nachbarorten und von außerhalb unserer schönen Heimat am Kindelsberg,
Der Winter – dieser schwierige Winter – ist endlich vorbei. Die Sträucher, Bäume und Wiesen blühen und wir alle freuen uns auf den oftmals schönsten Monat des Jahres.
Überall im Land wird in den Mai getanzt, es werden Feuer angezündet und Maibäume aufgestellt. Auch hier bei uns. Gleich kommt der Spielmannszug und wir stellten gemeinsam den Maibaum auf.
Der Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen lädt auf unserem Dorfplatz. Bei unserer legendären Erbsensuppe, leckerem Kuchen und frisch gezapftem Bier wollen wir fröhliche Stunden miteinander verbringen. Ich danke herzlich den vielen Fleißigen aus dem Verein, die seit Tagen mit der Vorbereitung beschäftigt sind und heute bis morgen voll im Einsatz sind.
Nach dem Fest ist vor dem Fest. Die Vorbereitungen für die traditionsreiche Hobbyausstellung im November hier in der Kapellenschule sind schon im Gange. Wer sein Hobby auch mal gerne öffentlich präsentieren will, ist herzlich eingeladen. Wir werden allen zusammen noch staunen, was Littfeld so alles kann!
Aber es kommt noch mehr. Der Heimatverein will diesen Dorfplatz hier sanieren. Wir wollen ihn das ganze Jahr über auch ohne nasse Schuhe nutzen können und trockenen Fußes über das Adventsmärktchen und auch über das nächste Maifest gehen können. Die Sanierung ist aber auch ein Angebot an die Menschen hier im Ort. Littfeld braucht ein lebendiges Zentrum.
Die Sanierung ist ein ehrgeiziges Projekt, das uns einige Zehntausend Euro kosten wird.
Das Maifest heute ist der Startschuss!
Wir brauchen Unterstützung, wir brauchen Spenden - gerade auch von den Menschen hier am Ort. Der Heimatverein wird den Erlös aus diesem Fest in die Finanzierung stecken. Das allein wird aber natürlich nicht reichen.
Heute heißt es daher: Schlemmen gegen den Schlamm: ein guter Tausch. Heute haben wir mal kein schlechtes Gewissen bei der zweiten Currywurst und dem zusätzlichen Stück Torte.
Liebe Littfelder, liebe Gäste,
der Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen wünscht uns allen ein fröhliches, friedliches und freundliches Maifest in Littfeld.
Das Fest ist eröffnet!"